Speicheldrüsenoperation

Der Mensch besitzt sechs große Speicheldrüsen (je zwei Ohr-, Unterkiefer- und Unterzungenspeicheldrüsen) sowie eine Vielzahl kleiner Speicheldrüsen in der Wangen-, Gaumen- und Lippenschleimhaut. Zusammen produzieren sie etwa 1,5 Liter Speichel täglich.

Störungen der Speicheldrüsen können durch Bakterien und Viren (z.B. Mumps), aber auch durch verändertes Gewebe (Speichelsteine, Tumore) hervorgerufen werden. Letztere können den Ausführungsgang der Drüse verstopfen, so dass der Speichel nicht mehr abfließen kann. Schmerzen bei vermehrtem Speichelfluss (z.B. beim Essen) und eine anschwellende Drüse weisen auf eine solche Verstopfung hin.

Bei Speicheldrüsentumoren handelt es sich in 75 Prozent der Fälle um gutartige Wucherungen. Sie wachsen langsam, bereiten selten Beschwerden und treten überwiegend in der Ohrspeicheldrüse auf. Bösartige Tumore treten häufiger in den kleinen Speicheldrüsen und den Unterkieferspeicheldrüsen auf.

Nach ausführlicher Diagnostik - Ultraschalluntersuchung, Computer- oder Magnetresonanztomografie - kann hier nur ein operativer Eingriff helfen.

Die Operationen sind mit einem stationären Aufenthalt von 3 bis 5 Tagen je nach Eingriff verbunden, die Heilungsdauer beträgt etwa 2 Wochen.